Bienen und Honig
Hätten Sie’s gewusst
Die Honigbiene ist aufgrund ihrer enormen Bestäubungsleistung nach Schwein, Rind und Huhn das bedeutsamste Wirtschaftstier Deutschlands. Insbesondere für die Massentrachten und damit für die Landwirtschaft ist sie unentbehrlich. Zahlreiche Nutzpflanzen sind auf ihre Bestäubung angewiesen. Jedoch haben Bienenkrankheiten wie die Varroa-Milbe ihr Überleben ohne imkerliche Pflege schier unmöglich gemacht. Mit dem Rückgang der Imkerei stirbt also auch die Honigbiene. Seit 1985 hat sich die Population fast halbiert.
Die Bienenzucht
Synonym wird auch der Begriff Bienenzüchter anstatt Imker verwendet. Im strengeren Wortsinn züchten aber nur die wenigsten Imker tatsächlich ihre Bienen. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass die natürliche Begattung von jungen Königinnen unkontrollierbar in der Luft stattfindet (Siehe auch Hochzeitsflug). Dabei sind einige Drohnen aus einem Einzugsgebiet von mehreren Quadratkilometern beteiligt. Was die Imker aber durchführen, ist eine gezielte Königinnenvermehrung, wobei sie ihr Ausgangsmaterial immer wieder, nach einigen wenigen Generationen von Mutterstationen oder Züchtern beziehen. Zur Verbesserung des genetischen Materials gibt es Belegstellen.
Eine weitere Methode zur gezielten Auslese ist die künstliche instrumentale Besamung von Bienenköniginnen (unter dem Mikroskop). Eine Erleichterung bei der instrumentellen Besamung könnte dadurch erreicht werden, dass in Zukunft Bienensperma konserviert werden kann. Es wären dann nicht mehr lebende Drohnen für diesen Vorgang notwendig und Hemmnisse in Bezug auf strenge Seuchenhygiene-Bestimmungen würden entfallen